Auswandern bedeutet auch, sein Weltbild anzupassen, respektive zu erweitern. Ein immer wieder eindrückliches Beispiel dazu ist das Autofahren in Andalusien (vielleicht in ganz Spanien 🙂 – aber wir wollen hier ja nicht ein riesiges Land ungesehen pauschalisieren). Autofahren in Andalusien benötigt definitiv viel Geduld und gute Nerven. Danebst viel Konzentration und viel zu trinken. Und es lohnt sich, ein Auto mit automatischer Schaltung, Tempomat und Abstandskontrolle zu fahren – das macht alles ein wenig erträglicher und entspannter. Die Strassen hier sind das pure Gegenteil zur Schweiz: hier wird nichts gegradet, sondern der kleinste Hügel über- oder umfahren. Entsprechend kurvenreich und
WeiterlesenDer Knochenbruch
Ich habe mir länger überlegt, ob und wie ich darüber erzählen soll (frau will ja niemanden schocken): Die Entromantisierung der heilen Wendywelt, aka Reitunfall mit Knochenbruch. Der Klassiker. Ich hätte mir ja diverse Szenarien vorstellen können, wie es dazu kommt, dass ich mit einem Knochenbruch vom Stall heimkomme. Aber nicht dieses. Dieses zuallerletzt. Immerhin sass ich nicht mal auf nem Pferd – flog also auch nicht runter. Aber es ist passiert: Am 10. April hatte ich meinen ultimativen Reitunfall (ich hoffe, es bleibt der einzige!) – mit Knochenbruch. Dabei wäre ein Knochenbruch eigentlich viel wahrscheinlicher schon zwei Tage zuvor passiert.
WeiterlesenUnsere vierbeinigen Begleiter – Teil 1: Minou
Es war ruhig in unserem Blog, aber es gibt uns noch! Schon länger planen wir, Portraits von unseren vierbeinigen Begleitern zu erstellen und auch gelegentlich darüber zu berichten, ob und wie sie sich hier eingelebt haben. Immerhin war das auch eines der Themen, die uns in Zusammenhang mit dem Umzug am meisten beschäftigt haben. Da vor allem die Samtpfoten bereits mitten im Lebensabend stehen, war mir viel daran gelegen, deren Portraits zu verfassen, solange sie noch unter uns sind, damit ich nicht in Vergangenheit schreiben muss. Doch leider war ich zu langsam – oder das Schicksal schneller. Unser Kater Minou
WeiterlesenWo gibt es hier Tomatenpüree zu kaufen?
Unser Dauer-Task: Tomatenpüree kaufen. Vor dem Umzug nach Andalusien habe ich mir über alles mögliche Gedanken gemacht und mich auf verschiedene Schwierigkeiten – ehm, Herausforderungen 🙂 – eingestellt. Ich hab damit gerechnet, dass ich vielleicht keine passende Einstreu für die Katzentoiletten finde. Oder dass ich fortan ohne meine Lieblings-Fertigpizza leben muss (muss ich nicht! *freu*). Dass es eine kleine Herausforderung werden könnte, gutes Katzenfutter oder Mineralstoffe für die Pferde zu finden. Okay, einige dieser Themen haben uns gefordert oder fordern uns noch immer. Lustigerweise sind es dann aber ganz andere – völlig unerwartete – Dinge, wo man sich einkaufstechnisch die
WeiterlesenFeuer! Fuego! Unser Kamin brennt!
Was macht der Durchschnitts-Auswanderer an einem Sonntag? – Er macht erstmal Feuer bis der Kamin brennt und lernt dann viele Einheimische kennen! Und testet das Notfallszenario. Fazit: Es funktioniert! Und wir kennen sie jetzt alle: Die Nachbarn. Die Regionalpolizei. Die Nationalpolizei. Die Feuerwehr. Die Ambulanz. Das Spital. Im Nachhinein kann man darüber lachen. Aber der Moment war schon krass. Obwohl… so ganz unvermutet traf es uns nicht. In den letzten Wochen waren bei grösseren Feuern im Cheminée immer mal Russ-Klumpen aus dem Kamin gefallen. Wir wollten einen Kaminfeger engagieren, aber den Beruf gibt es hier so anscheinend nicht. Die Vermieterin war uns
WeiterlesenErtappt! – Hundeadoption in Andalusien
Gestern wurden wir unfreiwillig Zeugen, wie Hundeadoption in Andalusien (auch) funktioniert. In einer unübersichtlichen Kurve fahren wir fast in einen mit allerlei Gepäck vollgepackten Kleinwagen, der dort andalusisch parkiert ist (sprich: Pannenblinker ein und mitten auf der Strasse anhalten). Ein junger Mann im Wollpullover stapft um den Renault und fuchtelt uns etwas zu, was ich als «warte kurz, wir haben ein Problem» interpretiere und Patric als «fahr einfach endlich vorbei»… Wie ich anfahren und vorbeiziehen will, bemerken wir einen Junghund, Modell «Baby-Bernhardiner» auf der Strasse, um den sich der liebenswerte Herr offenbar grad kümmert. Um das Chaos nicht noch grösser
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