Kaum hier angekommen, steht Weihnachten vor der Tür.
Nach Weihnachten auf Amerikanisch 2015 gibt es nun also Weihnachten auf Spanisch dieses Jahr!
Mir bedeuten Feiertage generell nicht besonders viel, aber ich finde es schon spannend, Einblick zu haben, wie diese in anderen Ländern zelebriert werden – gerade an Weihnachten, weil dies so ein farbenfrohes, glitzerndes Bild in die Städte zaubert.
Wie wir erfuhren, gibt es einen entscheidenden Unterschied: Kinder bekommen ihre Geschenke nicht wie wir es kennen am Weihnachtsabend, sondern erst am Dreikönigstag am 6. Januar. Irgendwie logisch – weil die Heiligen aus dem Morgenland ja auch erst dann mit den Geschenken beim Christkind eintrafen. 🙂
Ein weiterer Unterschied ist die Sache mit dem Weihnachtsbaum.
Tannen sind hier in Andalusien eher Mangelware (viele sind sogar geschützt und dürfen nur vom Gärtner geschnitten/gepflegt werden!). Und so gibt es für uns einen Plastikbaum vom Chinesen. «Nackig» ist er etwas gewöhnungsbedürftig, aber wenn man ihn amerikanisch vollklotzt, gehts. Mit seinen 200 Lichtern und den roten und silbernen Kugeln hat er unseren Hauseingang jedenfalls echt nett verzaubert.
Die Leute hier machen an ihren Häusern und Wohnungen viel weniger Weihnachtsdeko aus Lichtern an, als bei uns in den letzten Jahren. Aber es kommt vor. So ganz die Exoten sind wir mit unserem chinesisch-amerikanischen Weihnachtsbaum in Spanien also nicht.
In den grossen Strassen in Städten und Dörfern hängt Weihnachtsbeleuchtung, ähnlich wie wir es kennen. Einfach in einem etwas anderen Stil. Viel bunter und für tagsüber mit viel Glitter dekoriert. Sogar ein 5-Häuser-Weiler, den wir auf dem Weg zu den Pferden täglich passieren, hat eine einzelne solche Lichterdeko montiert. 🙂
Die Weihnachtsdekostrasse in Málaga soll echt toll sein. Vielleicht schaffen wir es ja vor den Feiertagen mal noch auf einen Abend in die Provinzhauptstadt, um uns das anzusehen – wir hoffen es!
